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Energiesparprojekte

Energiesparprojekt an vier Schulen

Mit Beginn der Heizperiode im Herbst 2017 starten die vier Luckenwalder städtischen Schulen mit Energiesparprojekten, von denen sich die Stadt und ihre Schulen dauerhafte Energieeinsparungen, ein Verbrauchsmonitoring sowie eine fortgesetzte enge Zusammenarbeit bei der Optimierung des Nutzerverhaltens bei Heizung, Belüftung und Beleuchtung der Schulen versprechen.

Die drei Grundschulen und die Oberschule und die beteiligten Stellen der Stadtverwaltung werden im Auftrag der Stadt vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) aus Berlin angeleitet.

Das Projekt läuft über vier Heizperioden vom Winter 2017 bis zum Sommer 2021. Die Schüler, Lehrkräfte und Hausmeister erhalten Unterricht bzw. Fortbildung über energiesparendes Verhalten. Dazu gehören richtiges Lüften der Räume, optimale Einstellung der Heizanlage und Thermostate sowie energiesparende Nutzung von Licht. Für die Optimierung der Haustechnik und des Nutzerverhaltens sollen Schüler-Energieteams kontinuierlich Messwerte sammeln, die auch für den Unterricht und eigene Veröffentlichungen ausgewertet werden. Die Aktivitäten der Schulen werden prämiert.

Die Städtischen Betriebswerke Luckenwalde unterstützen das Projekt finanziell, inhaltlich und mit Messtechnik. Als erstes stellen die SBL den Schulen Messgerätekoffer zur Verfügung.

Die Einführung der Energiesparmodelle wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit  (UfU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Verlauf

Das Projekt wurde am 31.12.2021 abgeschlossen. Wir können erfreut auf eine aktive Mitwirkung der Schulleitungen bzw. betrauter Lehrkräfte und der Schülereinnen und Schüler zurückblicken. In den ersten beiden Heizperioden gelangen auch Energieeinsparungen. Dann kam Corona und führte erst durch Schulschließungen zu geringen Verbrauchswerten, die nicht mit den normalen zu vergleichen waren und dann bald wegen des andauernden Lüftens zu erheblichen Mehrverbräuchen. So konnte der Erfolg nicht in geänderten Verbrauchswerten gemessen werden. Geblieben aber sind ein geschärftes Bewusstsein der Schulnutzer für den Energieverbrauch und eine gute Zusammenarbeit mit den betrauten Hausmeistern. Wir danken dem UfU Berlin für seine engagierte Arbeit und viele Ideen für iteressante Bildungsinhalte sowie auch deren Umstellung auf digitale Formate während der Coronazeit.

Für die Zukunft stellen sich allen Beteiligten neue Fragen, wie die Gebäudenutzung gemeinsam optimiert werden kann. So werden in der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule und der Friedrich-Ebert-Grundschule zusätzliche Messeinrichtungen erforderlich sein und es wird richtig sein, den Gebäudenutzern mehr Macht über die Temperaturregulierung in den Klassenräumen zu geben, die sie dann in eigener Organisation und Verantwortung wahrnehmen können.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

22.11.2017 
Seite drucken | Autor: Christian von Faber | zuletzt geändert am: 10.01.2022